Der Weltarchitekt Daniel Libeskind hat mit dem jüdischen Museum in Berlin ein Meisterwerk skulpturaler Architektur geschaffen. Sein Werk ist nicht nur Heimat für die ausgestellten jüdischen Artefakte, sondern auch ein begehbares Kunstwerk und Mahnmal für künftige Generationen. Dieser 1998 angefertigte Siebdruck zeigt einen frühen Entwurf des Bauwerks, das 1999 fertiggestellt wurde.

Bei diesen Grafiken handelt es sich um Skizzen zum Jüdischen Museum in Berlin. Dieser „blitzartige“ Museumsentwurf basiert auf: Erinnerungen an das verlorene jüdische Leben Berlins, Schönbergs „Moses und Aaron“, dem unsichtbaren Netz von Verbindungen zwischen Juden und Deutschen, Listen jüdischer Naziopfer und Walter Benjamins „Einbahnstrasse“. Der Zugang erfolgt über das alte Collegienhaus und einen eindrucksvollen, leeren Raum hinunter in den zum Jüdischen Museum führenden unterirdischen Korridor. Der Bau wird der Länge nach von einem Hohlraum (den insgesamt 60 Brücken von Galerie zu Galerie überspannen) und unterirdisch von 3 „Straßen“ durchzogen: die längste (Symbol für die Kontinuität der Geschichte Berlins) zur Haupttreppe bzw. zum Jüdischen Museum, die zweite (Exodus/Exil deutscher Juden) nach draußen und die dritte zum Holocaust Hohlräumen.

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