Unvermeidliches Schicksal von Christian Flora
ÖL/Acryl auf Holz, 20 x 20 cm, 2022
Aus dem fast monochrom gehaltenen Hintergrund taucht das Porträt einer Frau auf. Das dunkel gehaltene Kleid wie auch der Schleier höhen nur den grauweißen Hautton. Der Künstler setzt malerische Blickpunkte, indem er die Materialität der Stoffe, die Falten des Umhangs oder die Textur der Handschuhe herausarbeitet. Hier zollt Christian Flora in malerischer Hinsicht seinen Tribut an die alten Meister. Der Fokus richtet sich aber nicht nur auf die Frau, sondern auch auf den über ihr schwebenden Totenkopf und den Blumenstrauß. Im selben Farbton wie das Gesicht der Dame gehalten, scheint es, dass alles Leben entflohen ist – und doch, fast könnte man den Rosenkranz des Skelettschädels als ein Zeichen von Versöhnlichkeit verstehen.
Symbole wie der Totenkopf oder das Kreuz stehen für die Ikonografie des Todes, verweisen auf Themen wie Memento mori und Vanitas und erinnern an die Endlichkeit allen Lebens. Christian Flora arrangiert diese Attribute der Vergänglichkeit neu, erzeugt weitere Bedeutungsebenen und offenbart, dass diese bis heute nicht an Eindringlichkeit verloren haben.
Silvia Müllegger
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Jahr | 2022 |
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Größe | 20 x 20 cm |