Konzipiert als Begleitausstellung zum österreichischen Pavillon der Biennale, ist Soft Machine eine bühnenartige Installation, bei der die beiden Künstler:innen Einblick in ihren künstlerischen Kosmos geben. Kuratiert von Scheirl und Knebl, zeigen Studierende beider Kunstuniversitäten Wiens ihre Werke: Textiles findet Platz neben großformatiger Malerei, Fotocollagen treffen auf Soundarbeiten, interaktive Apps auf Videoarbeiten. Ein „Begehrensraum“ soll geschaffen werden, bei dem High auf Low Art trifft, Kunst auf Design. Typische museale Präsentationen sollen unterlaufen werden.
Spielwiese der Opulenz und Inszenierung
Und museal ist in dieser Ausstellung wahrlich nichts. Denn wenn man den Raum betritt, wähnt man sich in einem zuckerlrosa gestalteten Vergnügungspark, einer Kitschwelt zwischen Lust und Abgründigem, bei der Erotisches neben Kriegsanklängen bestehen kann. Ein monotones Hämmern lenkt die Aufmerksamkeit auf sich. Zu sehen ist eine Videoarbeit, welche Transformation und Gewalt zu zeigen scheint. Mann verwandelt sich in Frau, Frau zu Mann, die eine Figur zerschlägt die andere, wie einen Hammer auf dem Amboss. Eine neue Form entsteht. Fragen drängen sich beim Betrachten auf: Wer bist du? Wer bin ich? Identität? „Formate des Scheiterns“ nennt sich diese Arbeit des Studenten Michi Schmidl.Soft Machine
6.5. – 18.9.2022
Ashley Hans Scheirl und Jakob Lena Knebl
Mit Studierenden der Transmedialen Kunst
Ausstellungseröffnung I
05. Mai 2022 – 17:00
Ausstellungseröffnung II
08. Juni 2022
phileas, Opernring 17, 1010 Wien
Rahmenprogramm:
31. Mai 2022 16-19 Uhr Performance
1. Juni 2022 18:30 –19:30 Uhr, Performance
MITTWOCH, 8. JUNI 2022
18.30 Uhr, Forum am Schillerplatz, Robert-Stolz-Platz 3, 1010 Wien Gespräch mit Philipp Sarasin
20.00 Uhr, Phileas, Opernring 17, 1010 Wien Eröffnung der zweiten Ausstellung der Studierenden aus der Klasse für Transmediale Kunst der Universität für angewandte Kunst, Wien
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