Beschreibung
Berge gelten seit jeher als Sehnsuchtsorte, die das Streben nach Freiheit und Naturverbundenheit verkörpern. Gleichzeitig verstehen sie sich als Monolithe der Zeit, die dem Menschen seine Endlichkeit vor Augen führen und die es gleichsam gilt zu überwinden. Der Blick auf den Gipfel liegt jedoch in weiter Ferne, mehr folgt man den Linien und Flächen, die sich in ihrer Monochromie abheben und eine Landschaft aus abstrakten Strukturen bilden. Eine Welt unter dem Mikroskop entsteht, die keinen Eingriff duldet und nur der kontemplativen Betrachtung dient. Dieser eingefrorene Moment der Wahrnehmung ermöglicht es, den inneren Strukturen der Wirklichkeit nachzugehen – eine Suche, die es dem Künstler ermöglicht Technik, Ästhetik und Ontologie zu verbinden.
Silvia Müllegger
Weiterführende Literatur:



