Beschreibung
Gezeigt wird das Innere einer Industriehalle; aus dem Dunkel zeichnen sich die Silhouetten von Dachbalken, Bodenmarkierungen und einem zylindrischen Druckkessel ab. Alles ruht, ein unerwarteter Anblick von Stillstand, der dem Blatt eine mystische Note verleiht. Umso mehr, da in den Arbeiten von Jeremias Altmann der Mensch als Schöpfer dieser einstigen Hochleistungsmaschinen obsolet ist. Mit der Technik der Aquatinta, einer Tuschätzung mit „malerischer“ Wirkung, unterstreicht der Künstler den atmosphärischen Eindruck. Jeremias Altmann zeigt hier nicht nur seine Faszination für archaisch wirkende Apparaturen, sondern setzt sich auch mit verlassenen Nicht-Orten, als zeitgenössischer Metapher der Vergänglichkeit, auseinander.
Silvia Müllegger
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