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Ein Totenkopf taucht aus dem Dunkel auf. Sein „Blick“ ist frontal auf die Betrachtenden gerichtet. Gekonnt in Szene gesetzte Hell-dunkel-Kontraste verstärken die Eindringlichkeit des Sujets – ein Symbol des Todes. Die Komposition aus schwarzem Negativraum und weißem Schädel vermittelt Erhabenheit. Denn das, was bleibt, verweist auf das, was war – und stellt so die Frage nach Sinn und Bedeutung des eigenen Lebens, die letztendlich jede:r selbst beantworten muss.

Serie: Ansichten eines Schädels oder die Ikonografie des Todes
In seiner aktuellen Serie Ansichten eines Schädels beschäftigt sich Nobert Wabnig mit einem der eindringlichsten Symbole des Todes, dem Totenkopf. In über 50 Ansichten hält er verschiedene Perspektiven und Eindrücke fest. Gleichzeitig, so der Künstler, funktionieren die einzelnen Werke als laufende Serie in verschiedenen Auflagen und werden in Kombination mit vielen Einzelblättern immer wieder neu arrangiert. Ziel der Auseinandersetzung ist es, sich in der Selbstreflexion der eigenen Sterblichkeit bewusst zu werden. Die Abbildung des Totenschädels steht in vielen Religionen für die Endlichkeit und den Moment der vanitas. Er mahnt die Lebenden, im Sinne eines memento mori, ein sinnerfülltes Leben zu führen.

Silvia Müllegger

Mehr über den Künstler finden Sie in unserem ausführlichen Porträt. Originalbilder und Druckgrafiken von Norbert Wabnig finden Sie im ARTcube21 Shop.

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