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5 Tipps für den richtigen Bilderrahmen

Viele Bilderrahmen
Eine Vielfalt an Rahmen zur Auswahl

Sie haben das richtige Bild gefunden und suchen nun den passenden Rahmen? Wir hätten da ein paar Tipps von Rahmenmacherin Barbara Mrkwa-Schmidt.

1. Form follows function

Ein Rahmen soll nicht nur gut aussehen. Er soll auch das Bild vor Staub und UV-Licht schützen. Für besonders empfindliche Werke empfiehlt sich ein Glas mit UV-Schutz-Faktor, das kostet allerdings um einiges mehr.

2. Passepartout – ja oder nein?

Ein Passepartout ist vor allem dann notwendig, wenn das Bild nicht direkt mit dem Glas in Kontakt treten soll. Aquarelle, Zeichnungen, Grafiken oder Bilder, die in ihrer Struktur erhaben sind, werden in der Regel mit einem Passepartout geschützt. Besteht der Rahmen aus Holz, kann ein Passepartout auch Ausdünstungen des Holzes neutralisieren. Über diese schützende Aufgabe hinaus erfüllt es eine ästhetische Funktion: Das Passepartout dient als Ruhezone zwischen Bild und Rahmen.

3.Vorsicht, Reflexion!

Wer ein Bild an die Wand hängt, will in der Regel das Motiv sehen und nicht sich selbst. Darum empfiehlt sich stark entspiegeltes Glas. Sogenanntes Mirogardglas, auch „Museumsglas“ genannt, ist zurzeit das Feinste am Markt. Reflexionen werden zu 99 Prozent beseitigt, feinste Bildstrukturen bleiben sichtbar.

4. Das Bild nicht erdrücken

Eine gute Rahmung sollte das Bild nie „erdrücken“, sondern vielmehr dessen Ausdruckskraft unterstreichen, nämlich dezent und wirkungsvoll. Dazu gehört auch die richtige Proportion. Beispiel: Knallbunter, wuchtiger Rahmen zu zarter Schwarz-Weiß-Radierung? Eher nicht.

Wobei: Viele Kund:innen mixen heute ganz bewusst Formen, Farben, Materialien. Siehe Punkt 5.

5. Erlaubt ist, was gefällt

Die wichtigste Faustregel lautet, dass es keine Regeln gibt. Erlaubt ist, was gefällt. Das war früher anders, als auch Bilderrahmen den Moden ihrer Zeit unterworfen waren. Eine Zeitlang gab es nur die klassischen goldenen oder braunen Holzrahmen. Oder denken Sie an die wuchtigen, schwer ornamentierten Rahmen der Gründerzeit!

Barbara Mrkwa-Schmidt ist Eigentümerin der traditionsreichen Wiener Rahmenhandlung „Die Rahmenmacherin“ und unsere Kooperationspartnerin bei der Rahmung unserer hochwertigen ARTcube21 Druckgrafik-Editionen.

Wozu benötigt man eigentlich ein Passepartout?

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